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Land Cruiser

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Der Toyota Land Cruiser ist ein seit 1951 gebauter Geländewagen. Schnell erreichte dieses japanische Auto primär in Afrika, Lateinamerika und der arabischen Welt einen Ruf von Verlässlichkeit und Haltbarkeit.

Das Fahrzeug wurde im Laufe der Zeit in unzähligen Varianten produziert. Der Toyota Land Cruiser ist neben dem Toyota Hilux das erste Kraftfahrzeug, das mit jeweils starken Modifikationen u. a. am Fahrwerk und den Rädern sowie am Motor den Nordpol erreicht hat.

In Deutschland werden derzeit zwei Modelle angeboten, der J15, in Deutschland einfach nur Land Cruiser (in Österreich Land Cruiser 300, im Rest der Welt Land Cruiser Prado oder Prado) genannt (seit 2009) und der J20, in Deutschland als Land Cruiser V8 bekannt (2008–2015). Im Ausland wird diese Version teilweise auch Land Cruiser 200 genannt. Außerdem wird der J7 nach einem Facelift 2007 weiterhin produziert, vornehmlich für Afrika und Australien.

Der Modellcode besteht aus dem Buchstaben J (für Geländewagen) und einer Zahl für die Fahrzeuggeneration. Zusätzlich kommen vor dem J ein bis zwei Buchstaben für den Motorcode und nach der Modellziffer eine Ziffer für die Variante. Zum Beispiel steht bei der Bezeichnung KDJ120 das KD für den 1KD-FTV-Motor (4 Zylinder, 3 Liter Hubraum), J12 für das Modell und 0 für das lange Modell. KDJ125 wäre dementsprechend dasselbe Modell mit demselben Motor, nur in kurzer Variante.

Schon von Beginn an gab es stets zwei Land-Cruiser-Modelle, die parallel gebaut wurden.

Die kleineren Modelle wurden bzw. werden unter den Namen J2, J4, J7, J9, J12 und derzeit J15 verkauft. Die größeren Modelle tragen die Bezeichnungen J3, J5, J6, J8, J10 und derzeit J20.

1941 besetzte die kaiserliche japanische Armee die Philippinen, wo sie einen Bantam Mk II erhielten und prompt nach Japan brachten. Die japanischen Militärbehörden geboten Toyota, ein ähnliches Fahrzeug zu bauen, das aber nicht dem amerikanischen Jeep ähneln sollte. Der Prototyp AK wurde von der japanischen Armee Yon-shiki Kogata Kamotsusha („Typ 4 kleiner Lastwagen“) genannt.

Später im Jahr 1941 forderte die japanische Regierung Toyota auf, einen leichten Lastwagen für japanische Militäraktionen zu produzieren. Daraufhin produzierte Toyota 1942 den 1/2-Tonne-Prototypen AK10. Der AK10 wurde mit Hilfe von Reverse Engineering des Bantam GP gebaut. Es gibt keine bekannten erhaltenen Fotografien des AK10. Die einzigen bekannten bildlichen Darstellungen sind einige Skizzen. Er hatte einen aufrechten Kühlergrill, flache vordere Kotflügel, die schräg nach unten und hinten gingen wie beim FJ40, Scheinwerfer, die auf den Kotflügeln auf beiden Seiten des Kühlers montiert waren und eine klappbare Windschutzscheibe.

Der AK10 besitzt einen 2259-cm³-4-Zylinder-Motor Typ C aus dem Toyota Model AE Sedan mit einem Drei-Gang-Schaltgetriebe und einem Reduktionsgetriebe. Es gibt keine mechanische Verwandtschaft zwischen dem AK10 und dem Nachkriegs-Toyota-„Jeep“ BJ. Die meisten der AK10 wurden im Gegensatz zum US-Jeep nicht aktiv genutzt und es gibt fast keine Fotos von ihm auf dem Schlachtfeld.

1954 wurde der BJ in Land Cruiser umbenannt und feierte sein internationales Debüt. Er sollte für den Export ziviler aussehen als der BJ. Die markanten Scheinwerfer der J2-Typen waren bereits in die Karosserie integriert und nicht mehr frei stehend auf den Kotflügeln montiert. Er hatte auch eine stilvollere Karosserie und bessere Fahreigenschaften dank längerer Vier-Platten-Blattfedern als die im BJ, die aus dem AK10 angepasst worden waren. Außerdem ersetzte Toyota 1956 den Dieselmotor vom Typ B mit 85 PS durch einen stärkeren 3,9-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 109 PS vom Typ F. Der Innenraum wurde komfortabler, weil der Motor um 120 mm nach vorne verschoben wurde. Die J2-Serie hatte immer noch keine Reduktion, war aber im dritten und vierten Gang synchronisiert.

1957 verdreifachte sich die Produktion auf 2887 Einheiten, von denen nur 450 Exemplare in Japan blieben. Der Land Cruiser FJ25 erschien offiziell auf dem US-Markt.

J2 und J3 (1954–1967)
J4 (1960–1984)
J5 (1967–1981)
J6 (1981–1990)
J7 (seit 1984)
J8 (1990–1997)
J9 (1996–2002)
J10 (1998–2007)
J12 (2002–2009)
J20 (seit 2008)
J15 (seit 2009)

Der J15 wird seit 2009 als Nachfolger des J12 gebaut. In Deutschland trägt er die Verkaufsbezeichnung Land Cruiser, in Österreich wird die Bezeichnung Land Cruiser 300 vom Vorgänger weitergeführt, auf anderen Märkten als Prado oder Land Cruiser Prado. Der Geländewagen wird als dreitürige und fünftürige Karosserievariante angeboten.

Im Sommer 2013 gab Toyota ein Facelift bekannt. Dieses betrifft die äußere Optik, den Innenraum und einige technische Merkmale. Unter anderem wurden das Fahrwerk überarbeitet, die Antischlupfregelung weiterentwickelt und die Fahrmodi geändert.

Im Frühjahr 2014 wird der Land Cruiser ein weiteres Mal überarbeitet. Fortan verfügt das Modell optional über LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sowie über einen neu gestalteten Stoßfänger. Dadurch ist das Fahrzeug in der Länge um zwei Zentimeter gewachsen.

Im August 2015 folgte ein weiteres Facelift mit welchem ein neuer Motor Einzug hält.*

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Toyota Land Cruiser

*Quelle: Toyota & Wikipedia®